
Bauleitplanung
Mit dem Bau der Zentralklinik in Uthwerdum werden die drei Klinikstandorte in Aurich, Emden und Norden zu einer gemeinsamen Klinik zusammengefasst. Die Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden hat bereits wesentliche Meilensteine für dieses Projekt erreicht, einer davon ist die Sicherung des Grundstücks, auf dem die Zentralklinik entstehen soll.
Baufeld
auf der Uthwerdumer Straße / B72
Die Bundesstraße 72 liegt im Süden, die Uthwerdumer Straße im Westen - in diesem Winkel wird in den nächsten Jahren die Zentralklinik Uthwerdum geplant, die entsprechenden Grundstücksverträge auf einer insgesamt rund 37 Hektar großen Fläche sind unterzeichnet. Damit ist ein Meilenstein für die Umsetzung des gemeinsamen Zukunftsprojektes der Stadt Emden und des Landkreises Aurich erreicht worden. Im Spätherbst 2020 begannen die Grundstücksgespräche mit den Eigentümern unter Federführung der Geschäftsführung der Trägergesellschaft und mit intensiver Unterstützung durch die Gemeinde Südbrookmerland. Innerhalb weniger Monate wurde in diesen konstruktiven Gesprächen Einigkeit erzielt, so dass der eng gesteckte Zeitplan eingehalten werden konnte.
Die Sicherung der Grundstücke war Voraussetzung für den europaweiten Architektenwettbewerb, an dessen Ende der konkrete Entwurf für das Zentralklinikum stehen würde. Zeitgleich werden die Planungen für die verkehrliche Erschließung des Klinikgeländes konkretisiert, verschiedene Varianten überprüft.
Bauplanung auf der „grünen Wiese"
Ende Mai 2019 begannen die konkreten Projektplanungen, die mit der Fertigstellung der baufachlichen Förderantragsunterlagen einen nächsten Meilenstein erreicht haben. Es wurden bereits die Grundstücksfläche gesichert und wegweisende Elemente zur Planung und Umsetzung des Vorhabens realisiert. Dazu gehören viele planungsrechtlich relevante Einzelschritte wie:
- Standortanalysen mit Auswahl und Sicherung des Grundstücks, das optimale Fahrzeiten für die Bevölkerung gewährleistet
- Einleitung des Raumordnungsverfahrens zur Feststellung der Raum- und Umweltverträglichkeit des Vorhabens
- Vorbereitungen zur Bauleitplanung inklusive aller hierfür essen-tiell notwendigen Gutachten vom Artenschutz über naturschutzrechtliche Betrachtungen bis hin zu Verkehrs- und Lärmbelästigungsanalysen
- Archäologische und bodenkundliche Prüfungen
- Hochwasserschutz: Hydrologische Untersuchungen
Anforderungen an die Infrastruktur
Zur Erschließung des Klinikgeländes ist die Errichtung eines Brückenbauwerks über die Bundesstraße und die Bahnlinie geplant. Dafür wird womöglich eine Verlegung der Kreisstraße erforderlich. Dies wird federführend durch den Landkreis Aurich geplant und finanziert werden, der auch den Bau eines Busbahnhofs direkt auf dem Klinikgelände sowie die Verlegung der Rettungswache von Moordorf nach Uthwerdum anstrebt. Zudem wird aktuell ein Konzept zur Errichtung von Gebäuden für eine Kindertagesstätte und Tagespflege auf dem Gelände entwickelt.
Ein wichtiger Projektpunkt ist das Thema Schmutzwasserentwässerung. Im Bebauungsplan muss eine nachweislich funktions- und genehmigungsfähige Lösung für die Schmutzwasserentsorgung beschrieben werden. Hierfür wird die Klinik zukunftsorientiert eine eigene Kläranlage eng angebunden an das vom Krankenhaus 1,6 Kilometer entfernte bestehende Kläranlagengelände des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) errichten, um auch steigenden Anforderungen an die Reinigungstiefe von Krankenhausabwässern gerecht zu werden.
Besonderes Augenmerk wurde auf den Hochwasserschutz gelegt. Um den Gefahren von Binnenhochwasser vorzubeugen, wird die Klinik mit einem zwei Meter hohen Warftgeschoss gebaut.
Werfen Sie einen Blick in die Etagen!